Lessons learned – gemeinsam handeln!

Gerade in unserer heutigen Zeit ist es so wichtig wie noch nie, regional zu denken, zu wirtschaften, zu produzieren und zu konsumieren. Mit einem „Urlaub in der Heimatregion“ könnte jeder einen einfachen Beitrag leisten – „Bucklige Weltreisen“ haben überlegt, wie das funktionieren könnte!

Wir kommen nicht umhin, zumindest einmal das Wort „Corona-Krise“ zu verwenden, nachdem eben diese seit Mitte März zahlreiche gravierende Änderungen verursachte: Viele Familienbetriebe und kleinere Unternehmen, gerade aus dem Bereich der Gastronomie und Beherbergung waren und sind von den Sperren und Zugangsbeschränkungen besonders stark betroffen. Aber auch die zuliefernden Lebensmittel-Produzenten oder vom sanften Tourismus abhängige Betriebe und Kultureinrichtungen spüren den Einbruch. Sie alle gilt es nach den Lockerungen der Maßnahmen zu unterstützen, damit sie auch weiterhin zu unserem lebendigen und vielfältigen Bild der Region Bucklige Welt beitragen können.

Heuer einfach mal „bucklig weltreisen“: zeitsparend und nachhaltig!

Unter dem Titel „Bucklige Weltreisen“ betreiben wir schon seit über drei Jahren eine Online-Plattform auf Facebook und Instagram sowie diesen Blog. Es geht in erster Linie darum, mit schönen Bildern und Eindrücken, Geheim- und Ausflugstipps die Region Bucklige Welt und ihre unmittelbare Umgebung näher vorzustellen. Damit wollen wir vor allem die Menschen, die hier leben dazu anregen, die schönsten Orte nicht (nur) auf Weltreisen zu suchen, sondern einfach „ums Eck“. Oder sich auch mal auf Umwege begeben und dabei Neues entdecken, genauer hinzuschauen. „Bucklige Weltreisen“ müssen nicht lang dauern – und kosten im Idealfall nichts!

Urlaub und Auszeit gleich vor der Haustür
Urlaub und Auszeit gleich vor der Haustür

 

Schon der Dichter Goethe hat es auf den Punkt gebracht:

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah…“

Also warum nicht den Urlaub heuer mal in der Region verbringen, schöne Orte gleich vor der Haustür, im nächsten Waldstück suchen oder den übernächsten Nachbarort erkunden? Es gibt viel zu entdecken, von kulturellen Sehenswürdigkeiten bis zu Schmackhaftem von regionalen Produzenten. Gerade in Zeiten, wo der geplante Urlaub oder die Fernreise vielleicht nicht stattfinden kann oder abgesagt werden musste, ist ein „Kurzurlaub“ zu Hause eine schöne und weniger aufwändige Alternative. Schöne Sommertage für Familienausflüge zu nutzen oder – wenn dies wieder möglich ist – sich ein paar Tage in einem der Hotels oder Pensionen einquartieren braucht nicht viel Planung. Das Gefühl, nach einer anstrengenden Reise nochmal Urlaub zu brauchen entfällt – der Erholungswert der einfachen „Auszeiten“ zwischendurch ist enorm!

Einfach mal Auszeit nehmen
Einfach mal Auszeit nehmen

Kunst, Kultur, Natur: Es gibt viel zu entdecken!

Bei jedem Urlaub steht Sightseeing im Mittelpunkt: Die schönsten Burgen, Schlösser, Kirchen, Kathedralen am Reiseziele werden schon zu Hause im Reiseführer ausgesucht, um sich dann an Ort und Stelle von den Bauwerken beeindrucken zu lassen. Dabei kennen die meisten die vielen Kulturgüter der Buckligen Welt nur vom Vorbeifahren oder gar nur aus der Entfernung. Zahlreiche Burgen, Schlösser, Wehrkirchen, Pfarrhöfe und alte Bauernhäuser erzählen von der bewegten Geschichte unseres Landstrichs.

Zahlreiche Kunstschätze und sehenswerte Baukunst sind hinter alten Mauern verborgen, viele davon sind auch zugänglich und warten nur darauf entdeckt zu werden! Im vorigen Jahr wurde im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung „Welt in Bewegung“ viel Neues geschaffen – touristische Infrastruktur wie Ausstellungen, Wegemarkierungen oder schöne Rastplätze. Die „Wiener Alpen in Niederösterreich“ sind hier ein verlässlicher Partner mit allen Tipps und Informationen rund um Urlaub oder Ausflug in der Region! Auch andere Freizeitplattformen wie „freets“ liefern familientaugliche Ausflugstipps in der Buckligen Welt und ihrer Umgebung.

Jede Menge sehenswerte Ausflugsziele
Jede Menge sehenswerte Ausflugsziele

Regionale Kulinarik & Gastlichkeit: Wann, wenn nicht jetzt probieren?

Jetzt, da Ausgangsbeschränkungen wieder lockerer werden ist die richtige Zeit, all die zu entdecken! Im Idealfall kann ein Ausflug dann mit einem Wirtshausbesuch, mit einer Führung in einem Schaubetrieb oder mit einem Einkauf in einem Hofladen verbunden werden. Hier kann auf ganz besondere Art und Weise konsumiert werden: Regional, persönlich, nachhaltig. Im direkten Gespräch mit den Herstellern und Produzenten erfährt man, wo und wie die Lebensmittel und Produkte erzeugt werden. Und dass dies nicht nur gesünder für Mensch und Umwelt ist, sondern dass die Betriebe auch viel Innovation und Herzblut in ihre Arbeit stecken – und dies auch entsprechend belohnt werden sollte.

Mit ein wenig Interesse und Neugier lassen sich viele Orte herausfinden, an denen man Einblick ins Handwerk bekommt, direkt vor Ort ausprobieren und verkosten kann. Um dann künftig vielleicht seine neuen Lieblingsspeisen und -getränke direkt aus der Region zu beziehen. Besondere Spezialitäten um deren Herkunft man Bescheid weiß, sind dann doch etwas anderes als die Einheitsware aus dem Diskonter… Unter dem Motto „Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt“ kann man die regionalen Spezialitäten und ihre ProduzentInnen näher entdecken! Die „NÖ Wirtshauskultur“ bemüht sich um besondere gastronomische Erlebnisse und zeichnet empfehlenswerte Gastlichkeit aus.

Gemütlichkeit beim Mostheurigen
Gemütlichkeit beim Mostheurigen

„Gemeinsam handeln“ … aber wie? Ein paar abschließende Gedanken

Denn „gemeinsam handeln“ sollten wir auch, nachdem wieder einigermaßen Normalität zurückgekehrt ist: Die Betriebe sind nicht nur gefragt, innovative und ansprechende Wege zur Versorgung der Bevölkerung zu finden, sondern diese auch bekannt zu machen. Viele tolle Produkte oder Betriebe aus der Region sind vielen noch zu wenig bekannt. Hier ist eine breite Zusammenarbeit und Kooperation in der Buckligen Welt gefragt, denn nur gemeinsam erreicht man bekanntlich mehr. Netzwerke zum Austausch und Kennenlernen sind eine wichtige Basis für alles weitere, die „Wirtschaftsplattform Bucklige Welt“ setzt hier schon wichtige Schritte. Miteinander können dann Ideen diskutiert und Projekte entwickelt werden – „Bucklige Weltreisen“ sind da gerne mit dabei!

Es ist für alle Beteiligten wertvoll zu wissen, wer über welche Angebote, Stärken oder Fähigkeiten verfügt und welchen Mehrwert dies für die Region bedeutet. Persönliche Tipps, Empfehlungen, die gute alte „Mundpropaganda“ sollten bei allen modernen Zugängen aus Werbung und Marketing nicht vergessen werden, Handschlagqualität ist etwas, das nicht in Klicks oder Zugriffszahlen messbar ist. Der persönliche Kontakt, das einander kennen ist unersetzbar – gerade die Zeit der „sozialen Distanz“ und Isolierung wird uns dies gelehrt haben.

Produkte und Produzenten direkt kennenlernen
Produkte und Produzenten direkt kennenlernen

 

Aber auch die Konsumenten sind gefordert: Kontakte aus dem Internet oder der Online-Handel sollten nicht der erste Weg für Kunden und Konsumenten sein, die auf der Suche nach dem Richtigen sind. Der kürzere Weg in den nächsten Ort, jedenfalls innerhalb der Region sollte die erste Wahl sein. Weniger Wegzeit bringt uns mehr Zeit fürs Wesentliche: Für ein gutes, informatives Kaufgespräch, für eine umfassende Beratung. Wenn es vielleicht auch mal ein wenig mehr kostet als im großen Diskonter in der großen Stadt – sollten es uns nicht unsere Zeit und unsere Umwelt wert sein, künftig kürzere Wege einzulegen? Und dafür auch einen persönlichen Kontakt vor Ort in der Region zu haben, auf den man sich auch verlassen kann?

Auf ein nachhaltiges, gemeinsames Handeln!
Auf ein nachhaltiges, gemeinsames Handeln!

Wir alle schätzen die Vorzüge unserer Region – unberührte Landschaften, qualitative Produkte, innovative Betriebe. Wir alle sollten diese aber nicht weiterhin als selbstverständlich betrachten. Die vergangenen Wochen haben uns gezeigt, wie schnell sich in unserer globalisierten Welt die Dinge ändern können. Vieles, das zum normalen Alltag gehörte, mussten wir von einem Tag auf den anderen entbehren: Kontakt zu Freunden und Familien, ein gemeinsamer Gasthausbesuch am Sonntag, einkaufen mit sozialen Kontakten und persönlichem Austausch. All dies und noch mehr sollten wir künftig mehr zu schätzen wissen, es bewusst nutzen und konsumieren und für die Zukunft nachhaltig ausbauen.

Damit wir künftig in der Region alle „gemeinsam handeln“!

 

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